Die Niederlage als natürlicher Lebensraum, oder: Von der Euphorie in Österreich
9 Antworten zu “Die Niederlage als natürlicher Lebensraum, oder: Von der Euphorie in Österreich”
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
du hast recht, in österreich unter österreichern zu leben, ist wirklich nicht schön.
in wien bist du eh nicht zwischen österreichern, sondern auch zwischen „ausländern“ 😉
diese unaufhörliche beschäftigung mit dem eigenen leiden und der eigenen unterlegenheit ist aber schon wieder süß. obwohl, irgendwie trifft das ja nur auf die wiener zu, außerhalb von wien gibts ja sogar fröhliche menschen.
die deutschen haben übrigens vor der wm auch nicht gerade als lockere party-people gegolten.
sehr gut zusammengefasst, und die österreichsisch „seele“ gut bechrieben, manchmal glaub ich das wir die niederlagen mehr brauchen als so manchen sieg, wir sehen das halt alles irgendwie net so ernst…
kurz zusammengefasst:
Österreicher : Die lage ist hoffnungslos aber net ernst
Deutscher: Die Lage ist ernst aber nicht hoffnunglos
Ich weiß net so recht.. grundsätzlich stimme ich dem zu… dem widerspricht nur dieses Festhalten am Sieg von Cordoba, anstatt den unzähligen knappen und unglücklichen Niederlagen nachzutrauern (WM 98, WM 90, Europacup-Finalis) … der gemeine Österreicher klammert Niederlagen eher aus, habe ich den Eindruck…
trotzdem die österreichische (wienerische) Seele gut ausgedrückt…
Österreicher : Die lage ist hoffnungslos aber net ernst
Deutscher: Die Lage ist ernst aber nicht hoffnunglos
das ist eine sehr gute pointierte gegenüberstellung!
sehr schön zu lesen – fußballessays sind ohnehin selten. und so ein bisserl kulturanalyse anhand von fußballergebnissen dringt in wirklich tiefe schichten vor…
sehr treffend formulierte analyse. auch der heimliche, gleichzeitig wundergläubige und auf seine art doch schwarzseherische optimismus vor jedem neuen spiel, ist schön auf den punkt gebracht, wie ich finde.
Schön geschrieben 🙂