Angstraum
13 Antworten zu “Angstraum”
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Dieser Artikel wurde am 29. Mai 2008 um 15:37 Uhr gepostet und unter Allgemeines, Fans, Medien, Politik, Soziales abgelegt. Du kannst Kommentare auf diesen Beitrag mit dem RSS-Feed RSS 2.0 nachverfolgen. Du kannst einen Kommentar abgeben oder einen Trackback von deiner Seite setzen.
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etwas hysterisch erscheinen mir diese massnahmen schon zu sein, das ist nur kosmetik, das problem sitzt viel tiefer…
ja, viel tiefer. mit „hysterisch“ hast du jetzt einen ganz klassischen begriff erwischt 🙂
Warum mußte es unbedingt eine EM sein wenn es schon ein Sportgroßereigniss geben muss warum nicht etwas wo nicht eine ganze Stadt in zwangshaft genommen wird. Polizisten, krankenhauspersonal etc. auf ihren Urlaub verzichten müssen und unabgegoltene Überstunden machen müssen. Damit einige wenige wie immer auf kosten vieler verdienen. Und alle machen mit. Eigentlich traurig.
ich glaube nicht, dass nur einige wenige daran verdienen. zwar werden die überzogenen erwartungen sicher nicht erfüllt, die sich jeder friseur macht, wenn er seine auslage rot-weiß-rot dekoriert. doch alleine die touristen werden genug millionen im land lassen, damit auch klein- und mittelunternehmen (und deren angehörige und angestellte) profitieren. dass einige wenige in unverhältnismäßig hohem maß verdienen werden, kann man natürlich nicht abstreiten. (zb das spö-nahe echo medienhaus, das die säle im rathaus vermietet)
was man berücksichtigen muss: die leute kommen in das land weil eine weitgehend postive ausnahmesituation herrschen wird. und so etwas gibt es kaum. die meisten ausnahmesituationen in der menschlichen geschichte sind negativ, entweder hausgemacht (zb kriege) oder durch naturkatastrophen. schon deshalb kann die europameisterschaft so schlecht nicht sein.
sicher sollen die negativen begleiterscheinungen wie vermehrte gewalt (gegen frauen) thematisiert und kritisiert werden. aber ein bisschen einseitig ist dein standpunkt schon, iga.
es ist kurzsichtig, ereignisse wie die em dafür verantwortlich zu machen: die ursachen liegen dahinter.
@mat: das echo medienhaus hat die säle im rathaus übrigens doch nicht bekommen, nach bericht in DATUM und anfrage der grünen hat auch das rathaus kapiert, dass eine weitervermietung durch das echo medienhaus nicht vertragskonform gewesen wäre, daher hat sich das ganze zerschlagen. quelle: gestern erschienenes DATUM.
@the: mich würde interessieren ob es studien gibt, ob diese gefahr der durch den fußball (mit-)bedingten gewalt an frauen überall gegeben ist oder ob es hier länder-/kulturspezifische unterschiede gibt? ist das in italien oder schweden oder anderswo genauso ein problem/thema?
mir sind noch keine vergleichenden studien untergekommen, aber ich glaube kaum, dass es da unterschiede gibt…
ah, ok. soweit bin ich in der aktuellen datum-ausgabe noch nicht. schon komisch, dass ein „in jeder Hinsicht ein sauberes Geschäft“ jetzt doch geplatzt ist. aber gut so.
Ich bin eigentlich ganz bei dir….
aber die „Mitschuld“ hat mich zum Nachdenken gebracht…
Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt polemisch wirkt:
Wenn ein Punk sich unter Neonazis mischt, und das bewusst macht, ist er dann selber schuld, wenn er verprügelt wird?
Ebenso, wenn ein Dunkelhäutiger in ein Lokal geht, wo es vor Neonazis und Skinheads nur so wimmelt. Unter der Voraussetzung, dass er vor Betreten des Lokals gewusst hat, dass dort nur Skins rumhängen…
Ist das jetzt mutig, sich seine Freiheit zu nehmen, oder schlicht und einfach nur dämlich?
Im übrigen finde ich es grundsätzlich in Ordnung, den Frauen die Ängste zu nehmen, indem solche Maßnahmen gesetzt werden, auch wenn die Maßnahmen vielleicht übertrieben erscheinen.
Ich ducke mich jetzt schon vor den zu erwartenden Reaktionen 😉
meinst du dann, dass eine frau grundsätzlich doof ist, wenn sie auf die straße geht? dann ist sie aber auch sehr doof, wenn sie einen partner oder mann hat – nachdem die chance 1 zu 5 ist, dass sie von ihm gewalt erfährt. weltweit gesehen ist eine partnerschaft sogar das größte gesundheitsrisiko für eine frau.
natürlich, und man kann die neonazis auch von der polizei beschützen lassen, damit sie keine demonstranten verprügeln. selbstverantwortung ist natürlich DAS schlagwort im neoliberalismus – aber wenn man hier den richtigen ansatz für politisches handeln sieht, find ich das traurig.
Oooops, da wurde ich gänzlich missverstanden… nenene… ich finde es absolut traurig und beschämend als Mann, dass solche angstfreien Zonen überhaupt erst geschaffen werden müssen…
Meine Beispiele zielten sarkastisch auf den Typen der im diestandard-Forum gepostet hat 😉
achso….
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